#disastertalk

#disastertalk Zivil-Militärische Zusammenarbeit - Erwartungen und Notwendigkeiten bilateraler Unterstützung

Am 19.03.2025 geht es in unseren 15. #disastertalk um 19 Uhr.

Die Überschrift lautet diesmal:
 
Zivil-Militärische Zusammenarbeit – Erwartungen und Notwendigkeiten bilateraler Unterstützung.
 
Wir schauen an einen Abend aus zwei Perspektiven auf die Realität moderner Krisenbewältigung und freuen uns auf:
 
„Stell dir vor – es ist Krieg und keiner kommt“ mit Giulio Gullotta (BBK-Abteilungspräsident der Abteilung Wissenschaft und Technik)“ 
 
Operationsplan Deutschland – eine gesamtstaatliche und gesamtgesellschaftliche Aufgabe“ mit Oberst i.G. Armin Schaus
Die Vortragenden hinterfragen die Einsatzbereitschaft und Resilienz unserer Gesellschaft in Krisenzeiten und beleuchten, warum verlässliche Partnerschaften zwischen zivilen und militärischen Akteuren entscheidend für eine effektive Krisenbewältigung sind. Ein Themenabend voller Denkanstöße für Fachleute aus Medizin, Zivil- und Katastrophenschutz sowie Sicherheitspolitik.
 
Die Teilnahme ist wie immer kostenlos – aber eine Anmeldung ist erforderlich. Diesmal wieder unter dem folgenden
Link https://forms.office.com/r/WxJzBqV3Ah anmelden und dann erhaltet ihr einen Tag VOR der Veranstaltung den entsprechenden Zoom-Link für den Abend!
 
Wir freuen uns auf einen spannenden Abend!
 
#nachlese

#Nachlese zum diesjährigen BBK-Forschungskongress in Bonn – aus Sicht und Aktivitäten der DGKM

Eine kleine Nachlese zum diesjährigen BBK-Forschungskongress in Bonn – aus Sicht und Aktivitäten der DGKM

Vom 05. bis 07. Februar 2025 fand im World Conference Center Bonn der 2. Fachkongress „Forschung für den Bevölkerungsschutz“ statt und wir hatten die Möglichkeit als Deutsche Gesellschaft für Katastrophenmedizin e.V. uns hier – neben einer eigenen kleinen Session mit einem online #mitgliedertalk – an verschiedenen Vortragssession teilnehmen zu können.

Vielleicht noch ein zwei Worte zuerst zu der wirklich beeindruckenden und vor allem geschichtsträchtigen Kulisse…nämlich dem Plenarsaal des ehemaligen Deutschen Bundestag, in dem die Bundestagsabgeordneten von 1992 bis 1999 zu Hause waren. Hier fanden neben dem Eröffnungsvortrag und der abschließenden Podiumsdiskussion am Freitag auch an allen Tagungstagen Vorträge und Sessions statt.

In diesem Jahr waren 900 Teilnehmende angemeldet und es gab noch einige weiteren Anmeldungen auf der Warteliste und aus den über 300 eingereichten Vorträgen konnten sich 150 Beiträge und Berichte in diesem Jahr durchsetzen – ein volles Programm, sodass es mitunter sehr schwerfiel, sich für eine Session zu entscheiden. Eigentlich hätte man sich klonen müssen, um all die spannenden Vorträge erleben zu können. Nun ja, dann warten wir auf den Tagungsband und lesen einfach nach, was es so gab.

Unser Präsident – Andreas Follmann – war u.a. in der Session 45 Krisenbewältigung als gesamtgesellschaftliche Aufgabe mit dem Thema: Verfügbarkeit von ehrenamtlichen Einsatzkräften mit Berufen im KRITIS- Sektor – wer kommt, wenn’s knallt“ gemeinsam mit unserem Präsidiumsmitglied Robert Wunderlich vertreten und berichteten von den ersten Ergebnissen unserer Umfrage zu diesem Themenkomplex.

Peter Bradl, Vizepräsident der DGKM, war u. a. mit den aktuellen Ergebnissen aus dem Forschungsprojekt SANGUIS in mehrere Sessionen vertreten und am letzten Tag konnten wir in einer eigenen Vortragsrunde in einem hybriden Format aus unserer Vereinsarbeit berichten, was z. B. in den nächsten Monaten geplant ist und insbesondere auf unseren nächsten #disastertalk am 19.03.2025 hinweisen, mit Giulio Gullotta (BBK) und Oberst i.G. Armin Schaus zum Thema:

Zivil-Militärische Zusammenarbeit – Erwartungen und Notwendigkeiten bilateraler Unterstützung. Die Anmeldung zum #disastertalk ist in ein paar Tagen möglich – einfach uns hier einfach folgen!

Das wichtige Thema: Schnittstellen und Synergien – die Katastrophenmedizin als Teil des gesundheitlichen Bevölkerungsschutz – wurde dann von Peter Bradl in dieser Runde vorgestellt und zur Diskussion gestellt.

Zum Abschluss unserer DGKM-Session wurden einige Forschungsprojekte präsentiert, an denen die DGKM gerade aktuell beteiligt ist: Tobias Martin (Uniklinik RWTH Aachen) stellte uns das spannende BMBF-Projekt KABINE vor, Robert Wunderlich (UK Tübingen) berichtet vom Projekt KatApp und LIFE Triage und Anna Müller (Uniklinik RWTH Aachen) berichtete vom BMBF-Projekt VitalKITE.

Zu den einzelnen Forschungsprojekten werden wir in den nächsten auch noch etwas ausführlicher berichten!

Drei spannende Tage mit vielen Gesprächen und Ideen-Sammlungen sind vorbei und kleinere und größere Arbeitspaketen für die nächsten Monates stehen inzwischen auf der Agenda. Wir freuen uns auf die kommenden Monate und natürlich auf den nächsten Forschungskongress und sagen auch noch einmal vielen Dank an das BBK für die Ausrichtung und Organisation!

#krankenhausreform 20.11.2024

Stellungnahme zur Krankenhausreform 2024

Stellungnahme der Deutschen Gesellschaft für Katastrophenmedizin (DGKM) zur Krankenhausreform 2024: Fokus auf Versorgungskapazitäten im Katastrophenfall

Die DGKM begrüßt die Bemühungen der Bundesregierung, die Krankenhauslandschaft durch die Verabschiedung des Krankenhausversorgungsverbesserungsgesetzes (KHVVG) zukunftssicherer zu gestalten. Insbesondere die Einführung von Vorhaltepauschalen, die unabhängig von der Leistungserbringung eine finanzielle Stabilität für bestimmte Einrichtungen schaffen sollen, ist ein Schritt in die richtige Richtung. Dabei sehen wir erhebliche Herausforderungen in Bezug auf die Sicherstellung ausreichender Kapazitäten für Katastrophenszenarien.

Kritische Punkte:

  • Reduktion der Klinikstandorte: Der geplante Umbau und Abbau von Krankenhäusern bergen die Gefahr, dass die Versorgung in ländlichen Regionen eingeschränkt wird. Dies könnte die Resilienz des Gesundheitssystems bei großflächigen Katastrophen schwächen, da vorhandene Kapazitäten bereits im Alltag an ihre Grenzen stoßen (z. während der COVID- 19-Pandemie).
  • Fokus auf Effizienz statt Redundanz: Die Einführung von Leistungsgruppen mit strikten Qualitätsvorgaben ist aus fachlicher Perspektive sinnvoll. Jedoch fehlen konkrete Mechanismen, um in Krisenzeiten schnell auf die Versorgung in weniger spezialisierten Häusern zurückzugreifen. Ein stärkerer Fokus auf betriebswirtschaftliche Effizienz steht hier den Prinzipien der Katastrophenvorsorge, wie der bewussten Vorhaltung von Reserven,
  • Der (Regel-)Rettungsdienst hat nachweislich bereits gegenwärtig seine Belastungsgrenzen erreicht. Die Reduktion von Klinikstandorten wird eine erhöhte Leistung in diesem Sektor zur Folge Es ist ein Anstieg von Interhospitaltransporten zu erwarten. Bei unzureichenden Kapazitätsbetrachtungen in diesem Segment, wird die Leistungsfähigkeit der Notfallversorgung Schaden nehmen.
  • Fehlender Stresstest: Wie bereits von anderen Institutionen kritisiert, wurde die Reform nicht unter extremen Szenarien erprobt. Die Gefahr besteht, dass der geplante Umbau des Systems unter Katastrophenbedingungen unzureichend ist.

Vorschläge der DGKM:

  • Stärkung der Versorgungsreserven: Es ist essenziell, zusätzliche Kapazitäten für Intensivbetten, Notfalleinrichtungen und Fachpersonal zu planen und zu finanzieren, unabhängig von der Alltagsauslastung.
  • Integration in die Katastrophenplanung: Alle Krankenhausstandorte sollten Teil eines überregional koordinierten Netzwerks werden, das im Katastrophenfall schnell aktiviert werden kann.
  • Wir brauchen ein 24/7 ressort- und ebenen-übergreifendes gesundheitliches Lagebild als Grundlage für ein Risiko- und Krisenmanagement. Dies würde eine ganzheitliche gesundheitliche Betrachtung von Vorbeugung, Vorbereitung, Reaktion und Nachbereitung von kritischen gesundheitlichen Lagen ermöglichen.
  • Förderung von Aus- und Weiterbildung: Personal in Krankenhäusern sollte verstärkt für die besonderen Herausforderungen im Katastrophenfall geschult werden, um auch in Ausnahmezuständen eine qualitativ hochwertige Versorgung zu gewährleisten.

Die DGKM appelliert an die Politik, den Katastrophenschutz stärker in die Planungen einzubeziehen. Nur so kann eine flächendeckende und robuste medizinische Versorgung auch in Zeiten von Krisen gewährleistet werden.

Wir brauchen jetzt das Gesundheitssicherstellungsgesetz, um Ressourcen und Infrastruktur gezielt für Katastrophen- oder Zivilschutz-Lagen vorzuhalten. Dabei darf nicht nur die Krankenhauslandschaft betrachtet werden, sondern die Gesamtheit des Gesundheitlichen Bevölkerungsschutzes, der in Mangellagen, nationalbedeutsamen Großschadenslagen und auch im Bündnis- und Verteidigungsfall im katastrophenmedizinischen Modus arbeiten muss.

Die geplante strategische Bevorratung von Medikamenten, medizinischer Ausrüstung und einer besseren Koordinierung zwischen Bundesländern wäre ein wichtiger Schritt, um Versorgungsengpässe zu vermeiden.

gez. für die Deutsche Gesellschaft für Katastrophenmedizin (DGKM) e. V. 22.11.2024

Dr. Andreas Follmann                          Prof. Peter Bradl   
Präsident                                              Vizepräsident    

Jürgen Schreiber.                                 Dr. Roland Huf              Generalsekretär (amt.)                        Schatzmeister

Aktuelle Entwicklungen im Bereich CBRN

Neue Leitfäden veröffentlicht

Nach Freisetzung von chemischen (C), biologischen (B) radiologischen (R), oder nuklearen (N) Agenzien, also in CBRN-Lagen muss mit einer erheblichen Zahl kontaminierter Personen gerechnet werden. Dies erfordert neben einem schnellen rettungsdienstlichen Einsatz auch die Vorbereitung von Krankenhäusern zur Sicherstellung angemessener medizinische Intervention und Versorgung der Patienten. Die potenzielle Kontamination der zu behandelnden Patienten und zu betreuenden Personen stellt eine signifikante Gefahr für Rettungskräfte sowie für eine Kontaminationsverschleppung in Krankenhäuser dar. Eine Anpassung der üblichen, standardisierten medizinischen Versorgungsprozesse ist daher zwingend erforderlich. Diese werden in diversen Regelwerken und Vorschriften auf unterschiedlichen Ebenen beschrieben, wobei eine einheitliche Vorgehensweise nicht zwingend gegeben sein muss. Daraus resultieren Unsicherheiten bei allen Akteuren. Die Arbeitsgemeinschaft „medizinischer CBRN-Schutz“ der Deutschen Gesellschaft für Katastrophenmedizin (DGKM) hat in interdisziplinärer Projektarbeit zwei Leitfäden erarbeitet, die eine zusammenfassende, ressortübergreifende Anleitung und Hilfestellung bei der Versorgung kontaminierter Personen in CBRN-Lagen sowie bei den spezifischen Anforderungen an die Krankenhausinfrastruktur bereitstellen.

Hier unsere aktuellen Leitlinien
– Leitfaden für die Umsetzung von Basisanforderungen an Krankenhäuser in Vorbereitung auf CBRN-Lagen (Stand Februar 2024)
– Leitfaden für die rettungsdienstliche Versorgung kontaminierter Personen in CBRN-Einsatzlagen (Stand Februar 2024)

INTERDISZIPLINÄRES, HOCHKARÄTIGES NETZWERK

Deutsche Gesellschaft für Katastrophenmedizin

Wir sind die interprofessionelle Instanz, der interdisziplinäre Think Tank zur Wissensvermittlung und Weiterentwicklung von Katastro­phen­medizin, Katastro­phen­management und Katastro­phen­­bewäl­tigung. Der Katastrophen­fall – bei dem viele tausende, zehntausen­de, vielleicht hundert­tausende Menschen betroffen sind – ist schwer planbar und braucht für die umgehende Versorgung exzellente interdisziplinäre Bewältigungs­strategien. Denn bei der Versorgung einer Vielzahl unterschiedlich Verletzter oder Erkrankter müssen vielfältige Professionen koordiniert werden sowie wertschätzend Hand in Hand agieren.

Experten Pool Deutsche Gesellschaft für Katastrophenmedizin
Internationale Kooperationen und Partnerschaften
Hochkarätige Expertise

Seit Gründung bis heute verbinden wir Expertise höchster Güte in der Katastrophenbewältigung.

DGKM - Wir handeln nach den Grundsätzen der humanitären Hilfe
Starke Werte

Wir handeln nach den Grundsätzen der humanitären Hilfe: menschlich, neutral, unparteilich, unabhängig.

Hochkarätige Expertise in der Katastrophenbewältigung
Interdisziplinäres Team

Wir fördern den interprofessio­nellen Dialog und Lösungen rund um Katastrophenmedizin und Katastrophenmanagement.

Interdisziplinäres Team rund um Katastrophenmedizin und Katastrophenmanagement
Internationale Zusammenarbeit

Als wissenschaftliche Fachgesellschaft pflegen wir internationale Kooperationen und Partnerschaften.

Vorausschauendes Handeln – die DGKM

Vorausschauendes Handeln – die DGKM

Vorausschau­endes Handeln – die DGKM

Katastrophen sind unplanbar. Doch brauchen sie – wenn sie sich ereignen – sofortige Bewältigungsstrategien. Ob durch Flut, Hitzewellen, Klimawandel, Erdbeben, Terror, Krieg oder Verseuchungen: Viele Menschen und häufig auch die Infrastruktur sind betroffen. Es muss gesichtet, priorisiert, gerettet werden, stets mit dem Blick, schnellstmöglich wieder eine weitestgehend optimale individual-notfallmedizinische Versorgung zu erreichen. Wir, die DGKM, widmen uns schon heute der Entwicklung interdisziplinärer Bewältigungsstrategien. Expertinnen und Experten verschiedener Disziplinen engagieren sich in unserer Fachgesellschaft vorausschauend, kompetent und vielfältig für die Bewältigung im Katastrophenfall – damit mit unzähligen Betroffenen schnell gehandelt werden kann.

UNSERE EXPERTISE STECKT IN VIELEN FORMATEN

Im DGKM Handbuch Katastrophenmedizin, in Entwicklungsprojekten zur Sichtung [PRIOR, BiA], in CBRN-Expertisen, in der Mitwirkung der Sicherheitsforschung, in Veranstaltungsformaten sowie in renommierten Sichtungs-Konsensuskonferenzen.

UNSERE EXPERTISE STECKT IN VIELEN FORMATEN

Im Handbuch Katastrophenmedizin, in Entwicklungsprojekten zur Sichtung [PRIOR, BiA], in CBRN-Expertisen, in der Mitwirkung der Sicherheitsforschung, in Veranstaltungsformaten sowie in renommierten Sichtungs-Konsensuskonferenzen.

Unsere Partner in der internationalen Katastrophen­bewältigung

Unsere Partner in der internationalen Katastrophen­bewältigung

Wir, die Deutsche Gesellschaft für Katastrophenmedizin, arbeiten eng zusammen mit dem Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (als Bundesoberbehörde im Geschäftsbereich des Bundesministeriums des Innern und für Heimat) sowie mit zahlreichen deutschen und internationalen Hilfsorganisationen.

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